Pilgertage – Teil 1
Die Woche vom 24. Februar bis zum 3. März 2024 haben wir uns freigehalten für eine Pilgerreise der besonderen Art: Wir folgten den Spuren Jesu auf seinen Wegen im „Heiligen Land“.
Dabei begleitete uns in der ersten vier Tagen Herr Prof. Egbert Ballhorn und führte uns durch eine Folge von Texten durch das Markusevangelium, dessen Reichtum und Tiefe wir in gemeinsamer „Lectio Divina“ erschlossen.
Nachmittags betrachteten wir mit diesem kundigen „Reiseführer“ das sogenannte „Heilige Land“ in zahlreichen Dias und lebendigen Erinnerungen und Anmerkungen zur Entwicklung und Situation.
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Konventsexerzitien: „Sich fragen lassen ...“
Vom 7. bis zum 13. Januar 2024 hielten wir unsere diesjährigen Konventsexerzitien: eine Zeit der Stille und des Gebets für die ganze Gemeinschaft, um gemeinsam innezuhalten und das geistliche Leben zu vertiefen.
Begleitet wurden wir von Abt Johannes Eckert OSB aus der Abtei St. Bonifaz in München und Kloster Andechs. Er stellte uns „Fragen aus dem Johannes-Evangelium“ und erschloss die Texte in seinen dichten Betrachtungen neu für das eigene Leben und den Weg der klösterlichen Gemeinschaft. Aus diesen Anregungen konnten wir – und werden wir weiterhin – für unsere Gottsuche viel Ermutigung und Stärkung erfahren.
Diese Tage wurden besonders geprägt vom unerwarteten Heimgang unserer Schwester Credula. Da auch sie gerade aus dem Johannesevangelium geistlich gelebt hat, gewannen die Texte und Impulse nochmals eine eigenen Tiefe.
Wir danken Abt Johannes für seine sensible und aufmerksame Begleitung gerade in dieser Zeit!
Heimgang unserer Schwester Credula Deumlich OSB
Am Nachmittag des 10. Januar 2024 verstarb – für uns alle überraschend schnell – unsere Schwester Credula Deumlich OSB. Noch vor wenigen Wochen hatte sie voller Freude ihr 60-jähriges Professjubiläum gefeiert und dabei das Bildwort von Christus als Weinstock, das sie ein Leben lang intensiv begleitet hat, als Fest-Evangelium gewählt: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Bleibt in meiner Liebe ...“ (Joh 15) – Nun ist ihr Bleiben in Christus zur Reife gekommen und trägt als österliche Frucht das Leben in Fülle.
Schwester Credula wurde 1943 in Glatz in Schlesien geboren und erlebte zusammen mit mehreren Geschwistern das Geschehen des Krieges; nach der Vertreibung fand die Familie eine neue Heimat in Altenbeken bei Paderborn. Nach dem Besuch der Volksschule und der Handelsschule schloss sie 1961 eine Ausbildung als Kanzleigehilfin ab. Die Sehnsucht nach einem intensiveren geistlichen Leben führte sie im Jahr darauf zum Eintritt in die Abtei Varensell.
Schon kurz nach ihrer Einkleidung wurde ihr die Arbeit in der Klosterverwaltung übertragen, und in dieser Aufgabe diente Schwester Credula unserer Gemeinschaft fast sechzig Jahre hindurch, seit über fünfzig Jahren bis zu ihrem Tod als verantwortliche Cellerarin, die sich mit hoher Kompetenz und unermüdlichem Einsatz um sämtliche wirtschaftliche Belange der Abtei kümmerte. Ihre reiche Erfahrung kam auch den Klöstern der Beuroner Benediktinerkongregation zugute, deren Wirtschaftrat sie etliche Jahre angehörte. Alle, mit denen sie geschäftlich zu tun hatte, schätzten ihre Verlässlichkeit und persönliche Zugewandtheit.
Für das Amt der Cellerarin soll gemäß der Benediktusregel eine Schwester ausgewählt werden, die „weise ist, reifen Charakters und nüchtern.“ Nicht zuletzt ihrer „Sorge für alles“ ist zu verdanken, wenn „im Hause Gottes niemand verwirrt und traurig“ ist (vgl. Benediktusregel Kap. 31: Über den Cellerar des Klosters). Schwester Credula besaß eine gute Menschenkenntnis. Sie wusste weitsichtig zu planen, klug zu sparen – und großzügig zu gönnen. Den Anliegen und Wünschen ihrer Mitschwestern begegnete sie freundlich und hilfsbereit, mit offenem Ohr und, wenn möglich, mit offener Hand. Wir verlieren mit ihr eine Säule unserer Gemeinschaft.
In den Wochen ihrer akuten Erkrankung begleitete Schwester Credula eine Christus-Ikone von Bruder Ansgar aus Nütschau, die den Auferstandenen einladend und zugewandt im Kommen sieht. Möge sich ihre Hoffnung und ihr tiefes Vertrauen in der Begegnung mit Christus nun erfüllen.
Am Montag, dem 15. Januar 2024, um 14:30 Uhr haben wir für unsere Schwester Credula die Eucharistie gefeiert und sie anschließend auf unserem Klosterfriedhof beigesetzt.
Auf Weihnachten zu: Unser neuer Info-Brief
In unserem neuen Info-Brief im Advent 2023 finden Sie neben einem Bericht aus unserer Gemeinschaft auch einen Impuls zum Weihnachtsfest: Gerade unsere „altgewordene“ Welt ist in all ihrer Gefährdetheit der offene Raum für die immer neuen Möglichkeiten Gottes, die sich im Kind von Betlehem verwirklichen.
Brief und Faltblatt als PDF: Brief|Flyer
Wir Benediktinerinnen wünschen Ihnen einen gesegneten Advent und ein Weihnachtsfest voller Hoffnung auf Gottes Frieden!
Auf Wunsch senden wir Ihnen gern unsere Infopost oder das Programm des Gästehauses per Post oder per E-Mail zu: Bitte melden Sie sich hier dazu an. Vielen Dank!